Für eine gesunde Ernährung, so lernt man, ist Frühstück die Basis für einen guten Start in den Tag. Geht doch auch keiner mit leerem Smartphone-Akku aus dem Haus oder? Ich hab da mal ein bisschen recherchiert:

„ Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“

Oft gehört ist dieser Satz und etwas Wahres ist auch dran: Dem Körper wird direkt Energie bereitgestellt, welche er braucht, um Leistung zu erbringen. Tatsächlich gibt es viele Meinungen und Studien die das unterstützen. Menschen die morgens frühstücken, sollen gesünder leben und weniger an Übergewicht, Diabetes und verstopften Arterien leiden. Und dies beugt auch anderen Folgeerkrankungen vor.
Außerdem gibt es auch emotionale Aspekte zu betrachten. Für viele ist es ein glücklich machendes Ritual, morgens in aller Gemütlichkeit entspannt zu essen, sich dabei mit der Familie zu unterhalten oder einfach nur Zeitung zu lesen. Kulturelle Unterschiede, auch was die Mahlzeit an sich angeht, lassen sich dabei weltweit beobachten:

In Japan wird meist Miso-Suppe oder Fisch gefrühstückt. Entweder zu Hause mit der Familie oder aus einer Box in der Schule und Arbeit.

In den USA oder Kanada werden gerne Pfannkuchen, Waffeln mit Ahornsirup oder Würstchen und Toasts gegessen- zu Hause oder in einem typischen Diner.

In Frankreich, Spanien und Italien fällt das Frühstück dagegen mit einem Kaffee und einem Gebäckstück viel spärlicher aus. Gegessen wird außerdem meist unterwegs aus der Hand oder in einem kleinen Café, wo man noch ein kleines Pläuschchen führen kann.

„ Frühstücken ist ungesund“

Aber, mittlerweile gibt es auch viele Ärzte, die genau das Gegenteil empfehlen: Das frühe Essen würde dem Körper unnötige Kalorien zuführen und den Insulinspiegel übermäßig in die Höhe treiben. Dies würde langfristig zu Übergewicht und Insulinresistenz führen und damit auch möglicherweise Diabetes Typ 2 auslösen.

Evolutionsbiologisch gesehen, ist unser Körper nämlich gar nicht auf Frühstück angewiesen. Der Insulinspiegel ist am morgen noch für mehrere Stunden hoch genug und somit liegt noch genügend Energie für den Körper bereit. Den Urmenschen stand am frühen morgen noch keine Nahrung zur Verfügung und so mussten sie erst auf die Jagd gehen, bevor es etwas zu Essen gab.

Was denn jetzt?

Auch die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) kann keine eindeutige Empfehlung für Erwachsene geben. Dies ist, so wie wir Menschen eben sind, höchst individuell. Einige von uns fallen gleich wieder um, wenn sie nicht sofort frühstücken, oder bekommen schlechte Laune ( Stichwort HANGRY ). Und einige haben in der Früh noch gar keinen Hunger und frühstücken erst am Vormittag in der Arbeit oder einfach gar nicht. Jeder so wie er sich wohl fühlt.
Was aber Kinder und Jugendliche angeht, so gibt es eine klare Empfehlung: Für diese Gruppe ist es wichtig, morgens ein gutes Frühstück zu genießen. Ihr Körper befindet sich im Wachstum und leistet täglich wichtige Arbeit, vor allem in der Schule. Es wird empfohlen, vor der Schule zu essen und ein kleines 2. Frühstück in der Schule oder Kita einzunehmen. Bei Kindern, die morgens keinen großen Appetit haben , sollte dann die zweite Mahlzeit etwas üppiger ausfallen.

Das WAS ist entscheidend

Alle Seiten waren sich da einig: Wenn Frühstück, dann sollte es auch ein gesundes sein! Idealerweise besteht ein gutes Frühstück aus komplexen Kohlenhydraten ( wie z.b Vollkorngetreideflocken oder -brot), Eiweiß ( z.B. Quark, Käse, Ei ) und etwas gesunden pflanzlichen Fetten wie Saaten oder Nüsse. Ergänzt mit etwas Obst oder Gemüse ist man gut gesättigt und gestärkt bis in den Mittag.

Mein Fazit

Ob man jetzt morgens frühstückt oder nicht, ob früh oder spät- das ist Gefühlssache. Für mich persönlich steht fest, wenn ich mein Smartphone morgens nicht zu hause laden kann, nehme ich ein Ladekabel mit!

Wenn du mehr über gesundes Essen und die richtige Ernährung für dich erfahren möchtest, schreib mir doch eine Nachricht.